Unser Dreh- und Angelpunkt ist die Gefühlswelt eines jeden Menschen. Seine Ich-Identität ist unantastbar. Die Gefühlsebene zwischen Erzieherinnen und Kindern wird täglich gepflegt und neu bestückt. Wir vermitteln jedem Kind das Gefühl: “Wir sind froh, dass du da bist!”

Nach diesen Inhalten der Konzeption arbeitete der Kindergarten Matthäus unter der fachlichen Leitung und Verantwortung von Irmtrud Jurke seit dem Jahr 2000 äußerst erfolgreich. In den vergangenen Jahren hat das Team vielfältige Erfahrungen gesammelt, diese umgesetzt und verfügt heute über einen enormen Wissens- und Handlungsschatz.

Der gesamte Kindergarten Matthäus fing seither an, sich inhaltlich und räumlich zu verändern. Alle Angebote werden individualisiert und auf die Bedürfnisse der Kinder zugeschnitten. Schritt für Schritt wurden neue Räume geschaffen, beispielsweise ein Computerraum, Bereiche für Rollenspiele, für Technik- und Kreativität, Gesprächskreise über Gefühle und Nikitin-Materialien wurden zur gezielten intellektuellen Förderung gekauft, die auch zu eigenständigem Tun und Handeln auf geistiger, emotionaler, kreativer und sozialer Ebene anregten.

Es zählten Angebote wie Schachspiele, Tanzgruppen, themenzentrierte Projekte wie Blauland, die Querkse, Wunderwörterbaum, die Arche Noah im Zusammenhang mit der Flutkatastrophe in Asien, Seelenflieger, usw. zur täglichen Arbeit. Es wurde zu den Themen mit den Kindern Buchmaterial besorgt, im Internet recherchiert und z.B. ein Modell des Tsunami-Frühwarnsystem erstellt. Die Kinder sind in der Lage, Erlebtes und Erarbeitetes mit Unterstützung der Erzieherinnen in Theaterstücken sowohl in Familiengottesdiensten, als auch in Seniorenheimen oder auf anderen Bühnen ohne Scheue wiederzugeben.

Um ein Kind zur Leistung zu motivieren, braucht es ein emotional gutes Klima. Im Matthäuskindergarten hat sich eine neue Gesprächskultur entwickelt. Es gilt, wegzukommen von Lob und Tadel und sich zentralen Themen wie Liebe, Freundschaft, Nähe und Vertrauen zuzuwenden. Davon profitieren alle Kinder.

Es waren Themen wie Mobbing, Aggressivität, Ausschluß, negative Worte, Abwertungen usw. nicht mehr angesagt. Die älteren Kinder führten die jüngeren in die Regeln und Sitten im Matthäuskindergarten ein, die einen liebevollen Umgang mit Toleranz und gegenseitiger Achtung und Respekt gewähren.

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